Die Mittelmühle
Die urkundliche Ersterwähnung von Ettenhausen im Jahre 1334 beruht auf der Gründung einer eigenen Pfarrei, genehmigt von Ritter Seifrid von Bartenstein.
1422 gehörten zur Cent Bartenstein die Hürssmühle, die Rapotenmühle, die Steinmühle sowie die Hagenmühle, die Mittelmühle und die Walkersmühle. Von den drei zuerst genannten weiß man nicht mal mehr, wo sie standen. Die Wasserräder der anderen erzeugten die Kraft, die man zum Zermahlen des Getreides brauchte. Von den umliegenden Orten und Weilern wurde das Korn in die Mühlen nach Ettenhausen gebracht. Die Mittelmühle war ebenfalls Öl- und Sägemühle. Der letze aktive Müller der Mittelmühle war Gottlieb Schaffitzel, der Getreide bis zum 2. Weltkrieg mahlte und bis in die 50er Jahre noch sägte. Auf Grund der aufkommenden Atomkraft machten sich die Behörden dran, die einzelnen Rechte der Müller aufzuheben. 1969 wurde das Wasserrecht der Mittelmühle gelöscht. Die letzte Bewohnerin der Mittelmühle in ihrem ursprünglichen Zustand, Pauline Schaffitzel, genannte das "Paile", starb 1982. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Gebäude ohne Strom. 1994 wurde die einsturzgefährdete Mühle abgerissen und ein neues Haus an ihrer Stelle gebaut.
Das kleine Tal zwischen der Walkersmühle und Ettenhausen heißt nach wie vor Mittelmühle.
Seit 2009 wird die Mittelmühle zur Sportpferdezucht genutzt >>>
Bilder vom Nachwuchs vom 26.05.2012 >>>