Feuerwehr Bartenstein

Mannschaft der Feuerwehr Bartenstein 2015

Mannschaftsstärke: 

Kommandant: 

Stellvertretender Kommandant: 

Ehemalige Kommandanten: 


Gründung: 

Gerätehaus: 

Fahrzeug: 

 

 

 

 

 

 



 

18 Feuerwehrleute

Frank Dräger (seit 2014)

Florian Naser (seit 2015)

Volker Schropp (2007 bis 2014)
Eberhard Hofmann (2004 bis 2007)
Alexander Kolb (1994 bis 2004)

Um 1886

Schlossstraße / Kreuzung Käppelesgasse

Tragkraftspritzenfahrzeug VW LT 35 (Baujahr 2001)

 

Die Geschichte der Abteilung Bartenstein

Leider haben wir keine Unterlagen, aus welchen hervorgeht, wann unsere Feuerwehr genau gegründet wurde. Jedoch ist anzunehmen, dass es etwa um 1886 ‑ 1890 gewesen sein muss, denn am 7. Juni 1885 wurde vom damaligen württembergischen König Karl eine Landes­feuer­lösch­verordnung erlassen. Durch diese Verordnung wurden nun überall im Land Pflicht­feuerwehren gegründet. Bis dahin hatte jede Stadt oder Gemeinde eine eigene Feuer­verordnung, auch Bartenstein.

Auszug aus der Feuerordnung von Bartenstein aus dem Jahr 1767:
„Der Hausknecht soll bei Tag und Nacht stets ein wachsames Auge auf die Kamine und die ganze Residenz, Ettenhausen und das ganze Land haben, soweit er sehen kann. Sollte es im Schloss brennen, hat er die große Glocke zu läuten, die Feuerfahne in der Richtung des Feuers heraus zu hängen und alle drei Kanonen auf dem Turm abzufeuern. Bei Brand in der Stadt oder in Ettenhausen soll er zwei Kanonen, auf dem Land eine Kanone abfeuern. Dann habe er die große Feuerglocke in bestimmtem Rhythmus zu läuten. Daraufhin habe der Mesner ihm zu helfen und eine weitere Glocke zu läuten. Die Trommler sollen, wenn die Sturmglocken läuten, solange trommeln, bis sich genügend Leute zum Löschen eingefunden haben.

Ein jeder Untertan soll sich mit seinem gefüllten Feuereimer bei der betreffenden Unglücksstelle einfinden, bei Unterlassung wird er mit 4 Rheinischen Gulden Strafe belangt. Von jedem Haushalt im ganzen Land (Ergänzung: Damit ist das Amt Bartenstein gemeint) sollen sich 2 starke Personen zur Hilfe einfinden, alles was nur Wasser tragen kann, soll ohne Zögern beim Brandort helfen.

Bei der Aufstellung der Reihen sollen Löwenwirt Wirt Kostmeier und Amtsschultheiß Kleinheinz das Kommando führen, vom Brunnen aus sollen sich die Leute in doppelter Reihe aufstellen, damit in der einen Reihe die vollen, in der anderen die leeren Eimer ein Jeder dem Anderen in die Hand gebe, bis das Feuergeläut wieder abgestellt wird. Jeder Haushalt im ganzen Land soll vor seiner Haustür ein Gefäß mit Wasser stehen haben, wenn dies bei der Überprüfung nicht vorhanden ist, wird Strafe erhoben.“

Bei der Restaurierung der alten Feuerwehrspritze durch die Feuerwehrmannschaft im Jahr 1981 wurde als Vorbesitzer die Gemeinde Equarhofen festgestellt. Bei Recherchen vor Ort wurde von Zeitzeugen das Jahr 1918 als Verkaufsjahr nach Bartenstein genannt. Bis 1950 war diese, noch von Pferden gezogene Spritze, im Einsatz. Bis 1935 waren alle Männer über 18 Jahren feuerwehrpflichtig.

In diesem Jahr wurde nach einer Inspektion durch den Kreisfeuerwehrinspektor die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr empfohlen. Nach einer Übung wurde dieses Thema zur Diskussion gestellt, und 61 von 72 anwesenden Feuerwehrmänner entschieden sich am 25. Mai 1935 zur Gründung dieser Freiwilligen Feuerwehr. Kommandanten waren damals Reinhardt, H. Schropp und A. Grötsch.

Im Jahr 1949 wurde Fritz Hofmann Kommandant, der sich intensiv für die Feuerwehr engagierte. Im gleichen Jahr wurde eine Alarmsirene installiert und der Feuerlöschteich unter dem Kriegerdenkmal gebaut. Der Feuerwehr gehörten damals 25 Mann an.

Die Anschaffung einer TS 4 ( Tragkraft-Spritze ) kostete 1950 über 1000 Mark.
Die Feuerwehr trat dem Landesverband bei.

1954 wurde eine leistungsfähigere TS 8 angeschafft.
1956 wurde ein „Opel Blitz“ als Mannschafts- und Zugwagen für die TS 8 in Eigenleistung umgebaut.
1966 legte die erste Bartensteiner Gruppe das Leistungsabzeichen ab.
1969 wurde der „Opel Blitz“ durch einen Ford Transit ersetzt.

Die Feuerwehr Bartenstein verlor 1972 im Zuge der Gemeindereform und der damit verbundenen Ein­gemeindung ihre Selbstständigkeit und ist seither eine Einsatzabteilung der Gesamtfeuerwehr Schrozberg.
Kommandant Fritz Hofmann trat 1979 altershalber zurück und wurde zum Ehrenkommandanten der Abteilung Bartenstein ernannt. Abteilungskommandant wurde im gleichen Jahr Josef Pesch.

1994 übernahm Alexander Kolb das Kommandantenamt.
1998: Brand der fürstlichen Domäne.
2001: Nach 32 Dienstjahren wird der Ford Transit durch einen neuen VW‑LT ersetzt.
2004 Eberhard Hofmann wird Kommandant.

Von 2007 bis 2014 ist Volker Schropp Abteilungskommandant, zu seinem Nachfolger wurde Frank Dräger gewählt. Momentan sind 18 Feuerwehrleute im Dienst. Einmal im Monat treffen sie sich zum Üben, meist samstags. Unser Hornist Ulrich Grönsfelder bläst, das ist etwas ganz Besonderes, alle vier Wochen an verschiedenen Stellen im Ort sein Horn zur Übung.

Neben der Feuerwehrarbeit organisiert und bewirtet die Feuerwehr Bartenstein noch den jährlichen Ostermarkt, stellt den Maibaum und hilft beim Brunnen- und Straßenfest. Dazu wird aus dem Feuerwehrmagazin die Schenke, indem ein hölzerner Anbau erstellt wird, der später wieder abgebaut wird.